In der Nähe von Bratislava, gleich hinter der slowakisch-ungarischen Grenze fließt die Mosoni-Donau, ein Nebenarm der Donau, durchs ungarische Hinterland. Der Zufluss des Donauwassers wird durch ein Wehr geregelt, daher ist der Strömung nicht so stark wie auf der Donau. Der Fluss schlängelt sich in weiten Mäandern dahin, immer wieder wechseln sich Schilfröhricht, Uferwälder und Schwemmholzinseln ab, und wunderschöner, überraschend naturbelassener Flusslauf zeigt seine Schönheiten. Durch die nahen Donauauen an der slowakisch-ungarischen Grenze können wir dort auch Vögel sehen, die man sonst eher nicht vermuten würde, wie zum beispiel seltenere Reiherarten.
"Silberreiher und Schilfröhricht"
Mosoni-Donau - von Rajka (H) bis Halászi (H)
Eine sehr schöne Strecke, die ihre pittoresken Reize - Schwemmholz, Inseln, Schilfröhrichte - auf eine unaufgeregte Art ausspielt. Der Flusslauf mutet meist sehr natürlich an. Immer wieder entdeckt man Flecken am Ufer, deren Anblick einen entzückt. Den größten Teil der Strecke hilft die Strömung fleißig mit, das Boot vorwärts zu bringen, die letzten Kilometer hat man dann eher das Gefühl, durch einen länglichen See zu paddeln, hier spürt man von der Landschaft her den pannonischen Einfluss.
Schwierigkeit: 3 - Strömung etwas stärker, Wasser tief, und zeitweise Hindernisse zu umfahren, daher Paddelerfahrung notwendig
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 5 Stunden, zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 1:00h
Preis: Siehe Preisübersicht!
Nur etwa 45 Minuten von Wien gibt es ein schönes und interessantes Stück der Leitha, die dort den Grenzfluss zwischen Niederösterreich und dem Burgenland bildet. Der Fluss ist zwar reguliert, macht aber mit seinen Schotterbänken und Inseln großteils einen recht naturbelassenen Eindruck. Die Strömung ist etwas stärker, weshalb die etwa 2 Stunden reine Paddelzeit recht mühelos verlaufen. Anders als man bei einem regulierten Fluss vermuten würde, finden sich auch seltene Vogelarten wie Gänsesäger und Pirol in den Leithaauen und am Fluss.
"Pirol und Gänsesäger"
Leitha - von Wimpassing nach Seibersdorf
Die derzeit kürzeste Strecke in meinem Angebot, und das vielleicht schönste Stück Fluss, das die Leitha zu bieten hat. Die Strömung ist - vor allem zu Beginn - gleich etwas stärker, dafür ist der Fluss an den allermeisten Stellen nicht tief. Im Sommer gilt es auch, das Boot zwischen den immer wieder aus dem Wasser tretenden Schotterbänken hindurchzusteuern. In Summe eine abwechslungsreiche Strecke für Leute, die es etwas kürzer möchten.
Schwierigkeit: 2 - Strömung etwas stärker, aber seichtes Wasser und nicht allzu schwer zu fahren
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 2 Stunden, zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 45 min.
Preis: Siehe Preisübersicht!
Auf der tschechischen Thaya finden sich noch Strecken, wo sie sich ihre Wildheit bewahren hat können. Es gibt zwar kaum weitläufigere Auwälder, dafür ist der Fluss recht naturbelassen. An der Landschaft, die wir durchfahren, kann man recht deutlich den Übergang von der Bömischen Masse (in Österreich das Waldviertel) hin zum Löss-Hügelland (entsprechend dem Weinviertel) wahrnehmen. All das lässt das Herz von Paddler und Naturliebhaber höher schlagen. Wer eindrucksvolle Vögel wie Storch oder Seeadler sehen möchte, ist jedoch in den March-Thaya-Auen besser aufgehoben.
Hier kann ich empfehlen:
"Rutschenspaß und Brachsenschwärme"
Thaya - von Znojmo (CZ) nach Krhovice (CZ)
Sehr nette Tour, die auch für Anfänger geeignet ist. In den Außenbezirken von Znojmo überfahren wir zu Beginn drei Wehre mit Bootsrutschen . Das ist recht abenteuerlich, und dabei kann man auch nass werden. Nach diesem spaßigen Beginn wird der Flusslauf dann zunehmend natürlicher und wir können zusammen die Natur genießen. Das vierte Wehr kurz vor Ende der Strecke wird umtragen, darunter ist ein wunderschöner Badeplatz (sh. Foto).
Schwierigkeit: 2 - Fluss einfach zu paddeln, Wehre etwas anspruchsvoller, trotzdem für Anfänger geeignet
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 5 Stunden (Kürzung um 45 min. möglich), zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 1:20h
Preis: Siehe Preisübersicht!
"Nachtreiher und Thayawildnis"
Thaya - von Krhovice (CZ) nach Hrádek (CZ)
Diese Teilstrecke der Thaya ist - wenn man vom Nationalpark Thayatal absieht, wo das Paddeln verboten ist - die schönste auf tschechischem Staatsgebiet. Der Fluss hat weitgehend natürliche Ausprägungen, in den Uferbereichen tummeln sich je nach Jahreszeit allerhand kleinere Vogelarten. Vereinzelt sieht man auch seltene Reiherarten und Greifvögel, und es kann schon mal vorkommen, dass im Wasser liegende Bäume umfahren oder sogar umtragen werden müssen. Insgesamt ergibt sich für Paddel-Fans eine wunderschöne Strecke, der wir auch einiges Naturkundliches abgewinnen können.
Schwierigkeit: 2 - Fluss etwas anpsruchsvoller zu paddeln, trotzdem für Anfänger noch gut geeignet
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 4 Stunden, zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 1:25h
Preis: Siehe Preisübersicht!
"Haubentaucher und Thayaruhe"
Thaya - von Hrádek (CZ) nach Hevlín (CZ)
Auch dieses letzte Teilstück macht in der ersten Hälfte der Tour einen sehr naturbelassenen Eindruck. Das Paddeln macht einfach Freude beim Anblick der schönen Flusslandschaft. Gegen Ende der Tour ist die Thaya dann immer mehr begradigt. Das letzte Stück lädt schließlich dazu ein, sich treiben zu lassen und die Laute und anderen Reize der Flusslandschaft auf sich wirken zu lassen, denn das Boot kann man fast ganz sich selbst überlassen. Mit circa drei Stunden reiner Fahrtzeit ist es auch das kürzeste Teilstück der tschechischen Thaya.
Schwierigkeit: 2 - Fluss zu Beginn etwas anpsruchsvoller zu paddeln, trotzdem für Anfänger noch gut geeignet
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 3 Stunden, zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 1:20h
Preis: Siehe Preisübersicht!
"Teichrose und Thayaschloss"
Thaya - von Nové Mlýny (CZ) nach Lednice (CZ)
Bei dieser Tour steigen wir gleich unterhalb des riesigen Thaya-Stausees von Nové Mlýny in die Boote. Das erste Drittel der Tour verläuft auf einem regulierten Abschnitt der Thaya, der aber wegen der schilfbewachsenen Ufer und deren Bewohner sehr schön zu fahren ist. Nach der Ortschaft Bulhary setzen wir die Boote über einen Damm in einen abgetrennten Altarm, die sogenannte Schlossthaya. Dort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Strömung ist kaum vorhanden, dafür liegen viele Bäume im Wasser und wir können lautlos zwischen ihnen hindurchgleiten. Eine Empfehlung für Ruhesuchende!
Schwierigkeit: 1 - einfach zu paddeln, für Anfänger gut geeignet
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 4,5 Stunden, zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 1:20h
Preis: Siehe Preisübersicht!
Die March-Thaya-Auen sind für den Naturliebhaber vor allem wegen ihrer Artenvielfalt interessant . Sie sind neben dem burgenländischen Seewinkel und dem Rheindelta eines der drei artenreichsten Vogeschutzgebiete in Österreich, aber auch die restliche Tier- und Pflanzenwelt kann sich sehen lassen. Die March ist stärker reguliert als die Thaya, dafür hat sie eine interessantere Umgebung und bietet mehr Ruhe für Naturbeobachtungen. Aufder Thaya wiederum ist das Paddeln spannender. Paddeln ist hier erst ab Juni möglich.
Hier kann ich folgende Touren empfehlen:
"Eisvogel und Thayaschlingen"
Thaya - von Pohansko (CZ) nach Hohenau
Die Thaya auf diesem Teilstück wurde zwar auch reguliert, aber die Ufer sind relativ wenig befestigt, daher konnte sich eine weitgehend natürliche Flussdynamik erhalten. Das Paddeln ist dadurch vor allem bei niedrigem Wasserstand spannender. Die Vorgelwelt der Auen zeigt sich gerne, wenn auch nicht so oft wie auf der March. Um ihnen lange mit dem Fernglas nachzusehen, hat man aber zumindest bei Niederwasser ohnehin wenig Gelegenheit, da man das Boot auf weiten Strecken ständig steuern muss. Daher legt man für Naturbeobachtungen hier auch besser an.
Schwierigkeit: 2 - etwas anspruchsvoller zu paddeln, aber für Anfänger geeignet
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 5 Stunden, zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 1:00h
Preis: Siehe Preisübersicht!
"Uferschwalbe und Marchruhe"
March - von Hohenau nach Dürnkrut
Mit ihren fünf Stunden Fahrtdauer eignet sich die Strecke für Menschen, welche voll und ganz in die Ruhe der March eintauchen möchten. Die längere Strecke und der ruhige Flusslauf machen es möglich, dass man sich ganz in die Ruhe des Gebietes fallen lässt. So kann man auch die Eleganz der großen, seltenen Vogelarten, die sich zeigen können, ganz anders genießen. Außerdem findet sich auf der Strecke die eine oder andere Uferschwalbenkolonie, etwas, das man sonst nicht so schnell an der March zu sehen kriegt.
Schwierigkeit: 1 - einfach zu paddeln, für Anfänger gut geeignet
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 5 Stunden, zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 1 Std.
Preis: Siehe Preisübersicht!
"Graureiher und Hufeisenteich"
March - von Dürnkrut nach Angern
Diese Strecke gewährt einen kurzen Einblick in die March-Thaya-Auen für Menschen, die nicht mehr Zeit investieren wollen. Das relativ schnell durchpaddelte Flussstück der March ermöglicht die eine oder andere Vogelsichtung und das Genießen der ruhigen Naturumgebung. Bei einem kurzen Landausflug zu einem Hufeisenteich - so werden die ehemaligen jetzt abgetrennten Marchschlingen genannt - bekommt man auch Eindrücke vom Inneren der Auenlandschaft.
Schwierigkeit: 1 - einfach zu paddeln, für Anfänger gut geeignet
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 3 Stunden, zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 55 min.
Preis: Siehe Preisübersicht!
"Seeadler und Schwarzstorch"
March - von Angern nach Marchegg
Die March ist weitgehend reguliert, daher hat man genügend Zeit, den zahlreichen Vögeln mit dem Ferngucker nachschauen, die sich im Bereich der Strecke tummeln. Denn von Zwerndorf nach Marchegg fahren wir am WWF-Naturreservat vorbei. Aber auch abseits des Reservates gibt es einiges zu entdecken. Ein kurzer Landausflug zu einem abgetrennten Altarm ist beispielsweise auch Teil der Naturführung.
Schwierigkeit: 1 - einfach zu paddeln, für Anfänger gut geeignet
Dauer: Reine Fahrzeit je nach Gegebenheiten ca. 4 Stunden, zzgl. Einführung und Pausen
Anfahrt von Wien: ca. 55 min.
Preis: Siehe Preisübersicht!